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von 1970 bis heute

1970

Im Frühjahr muss die Wehr einen Buschbrand in St. Martin löschen und am 3. September rückt die Wehr zum Brand beim Mesner in Reischach aus.

1971

Acht Brandeinsätze gibt es im Laufe des Jahres. Der Brand beim Mair in Lothen am 30. August, wo eine lange Löschleitung von der Rienz bis Lothen gelegt werden muss, verlangt von den Feuerwehren der ganzen Umgebung große Anstrengungen.

1972

Sechsmal ruft die Alarmsirene die Wehrmänner zum Einsatz. Am 28. März brennt es beim Kofler in Onach und am 15. Oktober zerstört ein Großbrand das Wirtschaftsgebäude des Herrn von Grebmer in Bruneck. Traurig ist die Bergung der Leiche des in St. Lorenzen verunglückten Feuerwehrtauchers Otto Knoll, der beim Einsatz in der Rienz am 14. Juli ums Leben kommt.

1973

Drei Waldbrände und zwei Großbrände in Reischach und Runggen verlangen den Einsatz der Wehr. Die Wehr erhält ein drittes Fahrzeug, einen Geländewagen FIAT Campagnola.

1974

Die Ausrüstung wird laufend ergänzt. In diesem Jahr wird die notwendige Ausrüstung zur Verwendung von Löschschaum angekauft. Von den sechs Einsätzen in diesem Jahr ist jener beim Ansitz Glurnhör in Sonnenburg besonders gefährlich. Ausgehend von einem Kaminbrand hat das hohe Schindeldach Feuer gefangen und breitet sich bei heftigem Wind rasch aus. Obwohl mit zwei Pumpen eine Relais-Zubringerleitung von der Rienz aus aufgebaut werden muss, gelingt es im letzten Moment das Feuer noch zu löschen. Am 3. und 4. August begeht die Wehr mit einem großen Fest ihr 90-jähriges Gründungsjubiläum.

1975

Die Wehr kauft ein Mannschaftsfahrzeug vom Typ VW-Kombi. Unter den neun Einsätzen dieses Jahres ist ein gefährlicher Waldbrand beim Krinner in Saalen und ein Großfeuer in Stegen.

1976

Ein Jahr, das in der Geschichte der Lorenzner Feuerwehr einen besonderen Stellenwert hat. Im Mai fährt an zwei Wochenenden eine Gruppen nach Friaul, um bei den Bergungsarbeiten nach dem schweren Erdbeben mitzuhelfen, wo die Wehr in Moggio Udinese bei Tolmezzo und in Trasaghis bei Gemona eingesetzt wird. Im sehr trockenen Sommer entstehen mehrere Waldbrände. Bei den großen Bränden oberhalb Mühlbach in der Gemeinde Gais im Juni und einen Monat später in Mühlen, waren die Wehrmänner jeweils über mehrere Tage im Einsatz. Daneben rückt die Wehr noch zu sechs weiteren Wald- und Buschbränden aus. Von den 17 Alarmierungen gehen allein zwölf auf das Konto von Bränden.

1977

Die Lorenzner Feuerwehr rückt zu elf Einsätzen aus, davon dreimal zu einem Autounfall. Am 19. Juni brennt ein Hof in St. Georgen und am 28. Juni brennt das Futterhaus beim Harrassackerer in Stefansdorf. In diesem Jahr erhält die Wehr ein Heuwehrgerät, das von den Bauern gekauft wurde und von der Feuerwehr geführt wird. Aufgrund der gemachten Erfahrungen bei den großen Waldbränden des vergangenen Jahres wird auch eine kleine leichte Tragkraftspritze der Marke Rosenbauer angekauft. Das Wiesenfest am 30. und 31. Juli nimmt trotz ungünstigem Wetter einen guten Verlauf.

1978

Zu den sechs meist kleineren Einsätzen wird nur einmal die Wehr mit Sirene alarmiert. Die Feuerwehr erhält eine Fahne die am 9. Juli eingeweiht wird. Zur Fahnenweihe wird auch ein großes Wiesenfest veranstaltet. Fähnrich ist Paul Weissteiner, Fahnenpatin Theresia Wasserer Mair, Andrelemairbäuerin in Moos.

1979

In diesem Jahr wird die Wehr neunmal alarmiert. Zweimal gilt der Einsatz einem Großbrand. Die Wehr erhält die ersten schweren Atemschutzgeräte, nämlich drei Geräte mit Zubehör und Reserveflaschen.

1980

Vierzehn Einsätze hat die Wehr in diesem Jahr zu bewältigen. Am frühen Morgen des 13. Mai brennt der Talerhof in Onach. Zweimal wird das Heuwehrgerät eingesetzt. Bei der Jahrehauptversammlung am 9. Februar im Hotel Martinerhof wird Paul Weissteiner zum Kommandanten gewählt. Beim ersten Landes-Eisstockschießen in Naturns erringt die Feuerwehr St. Lorenzen unter den mehr als 20 Mannschaften den sechsten Rang.

1981

Neben drei kleineren Bränden zwei Suchaktionen und zwei Heuwehreinsätzen rückt die Wehr zum Großbrand bei der Möbelfabrik Lacedelli in Kematen bei Taufers am 21. November aus. Ein trauriger Einsatz ist die Bergung des mit dem Traktor am Forstweg nach Pfaffenberg tödlich verunglückten Feuerwehrkameraden Vinzenz Kirchler am 12. November. Im April erhält die Wehr ein Tanklöschfahrzeug vom Typ FIAT 75 mit 2.200 Liter Wassertank und Rosenbauerpumpe. Das neue Fahrzeug wird am 2. August gesegnet. Patin ist Frau Gerda Peintner. An diesem Tag findet ein großes Zeltfest mit Umzug statt. Die bisher übliche Sirenenprobe am Sonntag um 11 Uhr wird auf den Samstag 12 Uhr verlegt.

1982

Die Feuerwehr fährt zu acht Einsätzen aus. Die alljährliche Florianiprozession nach Heilig Kreuz an der sich die gesamte Mannschaft geschlossen in Uniform beteiligt, findet heuer am 2. Mai statt. Am 3. Mai verstirbt der langjährige Kommandant und Ehrenkommandant Ernst Wanker. Erstmals nimmt eine Gruppe an den Leistungswettbewerben teil und zwar mit gutem Erfolg bei den Landesbewerben vom 25. bis 27. Juni in Sarnthein. Im Oktober findet in Großraum von Bruneck eine große mehrtägige Zivilschutzübung mit 13 Feuerwehren statt, bei auch der Minister für den Zivilschutz Zamberletti als Beobachter anwesend ist.

1983

Die 15 Einsätze dieses Jahres sind ziemlich vielfältig. Dreimal muss die Wehr einen Großbrand bekämpfen. Sehr schnell und bedrohlich schwillt nach einem starken Hagelwetter am Abend des 10. Juli das Mühlbachl an. Es sind sogar Menschenleben in Gefahr. Der Campingplatz muss schnell evakuiert werden.

1984

Am 11. und 12. August wird mit einem schönen, würdigen Fest die 100-Jahr-Feier begangen. Zugleich wird auch ein neues Löschgruppenfahrzeug vom Typ Chevrolet Van gesegnet und in Dienst gestellt. Neben sieben kleineren Einsätzen rückt die Wehr zum Großbrand beim Winkler in Aufhofen und beim Brand des Unterpichleranwesens in Stefansdorf aus.

1985

Bereits knapp eine halbe Stunde nach Jahresbeginn heult die Alarmsirene weil in der Sonnenburger Weinleite Gestrüpp und Büsche brennen. Insgesamt wird die Wehr zu acht Brandeinsätzen gerufen. Besonders beansprucht wurde die Wehr beim Hochwasser am 8. August. Bei der Flutkatastrophe in Stava war auch eine Einsatzgruppe der Lorenzner Feuerwehr im Einsatz.

1986

Wegen der überaus starken Schneefälle am 1. Februar muss die Wehr zu einer Reihe von Einsätzen ausrücken. Die Hilfsmaßnahmen beanspruchen mehrere Tage. Insgesamt muss die Wehr mehr als 20 Einsätze in diesem Jahr bewältigen.

1987

Bei den 20 Einsätzen dieses Jahres werden die Wehrmänner elfmal durch die Alarmsirene zum Einsatz gerufen. Zehn Alarme galten der Brandbekämpfung bzw. der Brandverhütung mit dem Heuwehrgerät.

1988

24 Einsätze hat die Feuerwehr zu leisten. Mit Ausnahme des Großbrandes in Amaten gelten alle übrigen Hilfeleistungen Notfällen im eigenen Zuständigkeitsbereich. Betroffen macht ein Unfall bei Kniepass, wo zwei Menschen in ihrem Fahrzeug hilflos verbrennen. Aufsehen erregt auch der LKW-Unfall am 27. Oktober, als sich der mit Holz beladene Anhänger eines Lastzuges von der Zugmaschine löst und bei der Bannbrücke in die Rienz stürzt. Am 10. April findet in St. Lorenzen der 33. Bezirksfeuerwehrtag des Bezirkes Unterpustertal statt.

1989

Am ersten Tag des Jahres bricht um die Mittagszeit im Stadel beim Ortner Feuer aus. Trotz der schnellen Alarmierung gerät das große, vorwiegend aus Holz gebaute Gebäude im Zentrum des Marktes in Vollbrand. Umgehend werden acht weitere Feuerwehren alarmiert. 200 Wehrmänner mit fünf Tanklöschfahrzeugen, einer Drehleiter und acht Pumpen gelingt es mit 20 Strahlrohren ein Übergreifen auf die nebenstehenden Gebäude zu verhindern. Erst am Morgen des nächsten Tages gilt der Brand als gelöscht. Bis zum Jahresende gilt es noch weitere 27 Einsätze zu bewältigen.

1990

Bei der Jahreshauptversammlung am 13. Jänner im Gasthof Martinerhof wird eine neue Führungsspitze gewählt. Neuer Kommandant wird Andreas Wanker. Zu dieser Zeit zählt die Wehr 56 Aktive, ein Mitglied außer Dienst und zwei Ehrenmitglieder. Die Zahl der Einsätze ist sprunghaft gestiegen, zum Jahresende sind es 48, davon zehn Brandeinsätze. Im November muss die Wehr zu einem Ölwehr- und Bergungseinsatz ausrücken weil im neu angelegten Stausee bei Kniepass eine schwere Arbeitsmaschine im Wasser versunken ist. Erstmals kommt das Schlauchboot zum Einsatz. Es ist ein gebrauchtes Boot ohne Motor, das die Wehr von Christian Hellweger geschenkt bekommen hat. In diesem Jahr wird ein neues Löschgruppenfahrzeug vom Typ FIAT Daily in Dienst gestellt.

1991

Viel Arbeit für die Lorenzner Feuerwehr im Laufe des Jahres. 14 Brandeinsätze, fünf Suchaktionen, fünf Notrufe wegen Wasserschäden, sechs Ölwehreinsätze, fünf Verkehrsunfälle 14 technische Nothilfen und zwei blinde Alarme erfordern 1.408 Arbeitsstunden. Im Mai beginnen die Bauarbeiten für die neue Feuerwehrhalle in der Bahnhofstraße. An 21. November findet die Firstfeier statt.

1992

Von den 55 Einsätzen dieses Jahres machen die Verkehrsunfälle mit 16 an der Zahl den größten teil aus. In diesem Jahr werden die ersten 20 Personenrufgeräte („Piepser“) angeschafft. Diese Einrichtung bewährt sich sehr gut, unnötige Sirenenalarme oder zeitraubende Alarmierungen über Telefon sind Vergangenheit.

1993

Der schwere Verkehrsunfall am 6. Juli bei welchem ein vollbesetzter Reisebus bei Zwischenwasser in die Gader stürzt und 18 Menschen den Tod finden, hat allgemein große Betroffenheit hervorgerufen. Bis zum Jahreswechsel wird die Wehr in 52 Fällen alarmiert. Neben den 13 Brandeinsätzen und neun Alarmierungen wegen Verkehrsunfällen sind die Hilfeleistungen vorwiegend technischer Natur. Die Bauarbeiten zur neuen Feuerwehrhalle schreiten zügig voran. Ein bedeutender Teil der Arbeiten zur Inneneinrichtung wird von Wehrmännern geleistet. Am 29. November zieht die Wehr in die neue Feuerwehrhalle um. Die Aktion verläuft schnell und reibungslos. Ältere Wehrmänner nehmen mit leichtem Wehmut Abschied vom alten Feuerwehrhaus.

1994

Mit 17 an der Zahl machen die Verkehrsunfälle mit Abstand den größten Teil der Einsätze aus. Bei insgesamt 49 Einsätzen werden 612 Arbeisstunden geleistet. Ein besonderes Ereignis in der Geschichte der Wehr ist die Durchführung der Bezirksleistungswettbewerbe am 4. Juni. 110 Gruppen messen am Sportplatz ihr Geschick und ihre Schnelligkeit.

1995

Gegen halb fünf Uhr am Morgen des 1. Mai gibt es Sirenenalarm wegen eines Hausbrandes in Pflaurenz. Ein 75-jähriger Mann kann im letzten Moment noch gerettet werden. Größere Gefahr besteht auch beim Einsatz am 27. Juli, als ein mit Gas vollbeladener Sattelschlepper beim Kreisverkehr an der Westeinfahrt von Bruneck umkippt. Mit 43 ist die Zahl der Einsätze wesentlich geringer als in den vorhergehenden Jahren. Die Wehr erhält im Juli ein neues Rüstfahrzeug mit modernen Bergegeräten, darunter einen hydraulischen Bergesatz mit Schere und Spreizer, sowie das Schnellöschgerät IFEX 3000. Es wird in feierlichem Rahmen zugleich mit der neuen Feuerwehrhalle am 16. September gesegnet.

1996

Unter den 14 Brandeinsätzen macht der große Waldbrand, der am 22. April in Gais ausgebrochen ist, den größten Aufwand aus. Bei den elf Verkehrsunfällen müssen schwerverletzte Personen und auch Tote geborgen werden. Mit 61 hat die Wehr in diesem Jahr die meisten Einsätze in der bisherigen Geschichte.

1997

Einen verhältnismäßig hohen Anteil unter den 53 Einsätzen in diesem Jahr hat die Heuwehr. Mit zwölf Verkehrsunfällen stehen aber wieder die Verkehrsunfälle an der Spitze in der Einsatzstatistik. Die besonders gefährlichen Straßenabschnitte an der SS 49 bei Sonnenburg und Kniepass und die Straße ins Gadertal erfordern viele Einsätze. Im März zählt die Wehr 57 Aktive und acht Ehrenmitglieder.

1998

Die starken Regenfälle Ende Juni, Mitte August und Anfang Oktober führen an vielen Orten zu Wasserschäden, wobei die Lorenzner Feuerwehr zu 20 Einsätzen gerufen wird. Wie in den vorhergehenden Jahren gibt es in diesem Jahr kaum nennenswerte Brandeinsätze. Mit Übungen, Versammlungen, Diensten und der Rekordzahl von 78 Einsätzen gibt es in diesem Jahr für die Feuerwehr 194 Termine. Ein trauriger Einsatz war die Bergung von zwei Toten und mehreren Verletzten, als ein Bautrupp des Energiekonzerns Edison mit einem Lastwagen oberhalb von Onach etwa 100 Meter über steiles Gelände abstürzt.

1999

Unter den zwölf Einsätzen bei Verkehrsunfällen waren mehrmals LKW’s betroffen. Neben technischen Hilfeleistungen, mehreren Suchaktionen besanspruchen die Hilfeleistungen auf der Straße die Wehr am meisten. Bis zum Jahresende werden 60 Einsätze gezählt. Im Oktober stellt die Wehr ein neues Tanklöschfahrzeug in Dienst.

2000

Bei der Jahreshauptversammlung am 26. Februar wird die Kommandantschaft mit Andreas Wanker als Kommandant und Michael Töchterle als Stellvertreter wieder bestätigt. Die Jahresstatistik weist 60 Einsätze auf. Die Mannschaft zählt 57 aktive Wehrmänner und 9 Ehrenmitglieder.

 


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